Meride: Natur, Sport, Paläontologie

Meride ist ein besonderer Ort, der vor der Urbanisierung bewahrt wurde

und zwar ganz bewusst. Dem Dorf gelang es, sein Erscheinungsbild von vor 200 Jahren bis heute zu bewahren, wodurch es zum beliebten Objekt für Forschungsprojekte verschiedener Universitäten wurde. Meride wirkt wie ein Ort aus einer anderen Zeit: Wer die Brücke überquert, betritt eine Welt, in der die Natur das Sagen hat.

Mit seinen paläontologischen Wanderwegen, Naturpfaden, alten Bergwerken, militärischen Gräben und dem weiten Panorama auf Alpen und See ist Meride ein Paradies für Radfahrer, Wanderer und Ruhesuchende.

Gegenüber der Locanda liegt das Fossilienmuseum, die wichtigste Sammelstätte für versteinerte Tiere und Pflanzen, die aus den Gesteinsschichten des Monte San Giorgio gewonnen werden. Der Berg ist UNESCO-Welterbe und gibt Aufschluss über die subtropischen Zeiten der Region vor 240 Millionen Jahren, als die Welt noch aus dem Superkontinent Pangaea und dem Tethysmeer bestand.

Das Dorf wurde zur Heimat vieler Schriftsteller und Künstler, darunter berühmte Bildhauer, Maler und Stuckateure, wie Bernini und Borromini, die von dort aus in die Welt zogen, von St. Petersburg bis Rom, um grossartige Werke zu schaffen. Auch heute noch lockt das Dorf besonders Menschen mit einer Leidenschaft für Kunst, Kreativität oder tiefgründige Gedanken an.